Die USA und China haben bekannt gegeben, dass sie eine Rahmenvereinbarung zur Beilegung ihrer Handelsstreitigkeiten erzielt haben, was einen bedeutenden Schritt im internationalen Handel darstellt. Diese Entwicklung ist das Ergebnis zweitägiger Gespräche in London, an denen wichtige Persönlichkeiten wie Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und der stellvertretende chinesische Ministerpräsident He Lifeng teilnahmen. Die Rahmenvereinbarung zielt auf die Umsetzung des Genfer Konsenses ab, der eine dauerhafte Lösung für die langjährigen Handelsspannungen anstrebt. Die Vereinbarung enthält Strategien zum Abbau von Handelsbarrieren und zur Lösung von Problemen wie Zöllen auf chinesische Waren und dem Zugang zu Seltenerdmetallen.

Der stellvertretende Handelsminister Li und Handelsbeauftragter Jamieson Greer betonten, dass die USA und China sich auf eine Handelsruhe einigen, um ein günstiges Umfeld für weitere Verhandlungen zu schaffen. Lutnick erklärte gegenüber Reportern, dies sei ein wichtiger Schritt, um die Handelsruhe wieder auf Kurs zu bringen. Das Rahmenabkommen soll einen klaren Weg zur Umsetzung der Genfer Vereinbarung aufzeigen. Dieser Fortschritt wird von Experten wie Scott Bessent als entscheidend angesehen, die glauben, dass die Handelsgespräche zwischen den USA und China das Potenzial haben, ihre Handelsstreitigkeiten beizulegen und eine dauerhafte Befriedung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China zu erreichen.

Die Handelsgespräche zwischen amerikanischen und chinesischen Vertretern werden in London unter Beteiligung von Handelsvertretern beider Länder zum zweiten Mal in Folge fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Frage, inwiefern der Export wichtiger Güter und Seltener Erden die weltweiten Lieferketten stören und negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben kann.

Die am Handel beteiligten Personen hoffen weiterhin, dass die Gespräche zu einem umfassenderen Handelsabkommen führen werden. Die erste Verhandlungsrunde, die letzten Monat in Genf stattfand, führte zu einem Anstieg der Aktienkurse, was nach dem Einbruch aufgrund der Zollmaßnahmen im April eine positive Nachricht war.

Laut Reuters blockiert China Lieferungen wichtiger Ressourcen für die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, die Verteidigungsindustrie und den Halbleitersektor.

Bitcoin war der Hauptfaktor für die Erholung der digitalen Vermögenswerte am Montag mit rund 110.263 US-Dollar in der US-Handelssitzung, da die Händler positiv auf die Nachrichten über ein mögliches Handelsabkommen reagierten. Der Gesamtwert der Kryptowährungen stieg auf 3,57 Billionen US-Dollar, nachdem er in der Vorwoche auf 3,29 Billionen US-Dollar gefallen war, was dem Markt trotz der anhaltenden Handelskriegsdiskussionen Zuversicht verlieh.

Bitcoin fällt aufgrund von Marktvolatilität, da der Konflikt zwischen Trump und Musk die Stimmung beeinträchtigt

Der Wert von Bitcoin (BTC) fiel am Freitag aufgrund der anhaltenden Unsicherheit an den Märkten, die durch den Handelskrieg noch verschärft wurde, auf 101.095 US-Dollar. Dieser Rückgang des Kryptowährungspreises erfolgte kurz nachdem der Markt am Donnerstag auf den Streit zwischen Präsident Trump und Tesla-CEO Elon Musk reagiert hatte.

Der öffentliche Wortwechsel setzte am Donnerstag sowohl die NASDAQ als auch die Tesla-Aktie unter Druck. Diese Aktien erholten sich jedoch bis Freitag, möglicherweise in Erwartung eines Handelsabkommens. Dennoch sank die Marktkapitalisierung des Kryptomarktes in den letzten 24 Stunden um 4 %.

Die Meinungen der Händler über Bitcoin haben sich erheblich geändert. Der Fear and Greed Index zeigte, dass die Anleger am Freitag ängstlich waren und auf 45 fiel, was die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Handelskrieg widerspiegelt. Andererseits schwankten die Werte zuletzt zwischen 57 und 60, was darauf hindeutet, dass die Anleger neutral waren.

Da die Volatilität gestiegen ist, mussten Nutzer von Derivateplattformen viele ihrer Positionen schließen, insbesondere angesichts der Entwicklungen im Handelskrieg. Die Daten von Santiment zeigen, dass diejenigen, die Bitcoin hielten, zwischen dem 2. und 5. Juni mehr als 23 Milliarden US-Dollar verdient haben. Als der Bitcoin-Preis fiel, stieg auch der Network Realized Profit/Loss, was darauf hindeutet, dass viele Menschen ihre Gewinne aus dem Markt genommen haben.

In der Vergangenheit führten hohe Gewinne in der Regel zu einem erneuten Preisrückgang von Bitcoin, der durch externe Faktoren wie den Handelskrieg beeinflusst werden kann. Nach Angaben von Coinglass machten Long-Positionen in den letzten 24 Stunden 305 Millionen US-Dollar der Liquidationen aus, während Short-Positionen nur 41 Millionen US-Dollar ausmachten. Angesichts eines Long/Short-Verhältnisses von 0,91 scheint es, als würden Investoren hauptsächlich gegen Preissteigerungen wetten und damit den Druck auf die Aktie erhöht haben.

Ein Bloomberg-Bericht vom 4. Juni zeigte, dass JPMorgan bald Bitcoin-ETF-besicherte Kredite vergeben könnte. Dem Bericht zufolge sagen Insider, dass Kunden, die mit dem Vermögensverwalter JPMorgan zusammenarbeiten, den Trust bald als Sicherheit behandeln könnten.

Dennoch hat Strategy nun einen Börsengang für seine Stride Preferred Stock (abgekürzt STRD) gestartet, mit dem etwa 979,7 Millionen US-Dollar eingenommen werden sollen. Das Kapital soll dem Unternehmen bei seinem Tagesgeschäft und beim Kauf von Bitcoin helfen; das Unternehmen hat darauf hingewiesen, dass diese Strategie angesichts des aktuellen Handelskriegs von entscheidender Bedeutung ist.

Obwohl die oben genannten Faktoren tendenziell für höhere Preise sprechen, konnte Bitcoin keinen großen Aufschwung verzeichnen und konsolidierte sich stattdessen weiter.