Die Bitcoin-Treasury-Unternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy) und Metaplanet erhöhen trotz des allgemeinen makroökonomischen Umfelds weiterhin ihre BTC-Engagements. Diese Woche gaben beide Unternehmen große BTC-Akquisitionen bekannt. Außerdem gab es eine weitere Entwicklung im Zusammenhang mit Strategy: Dem Unternehmen wurde die Aufnahme in den wichtigen Aktienindex S&P 500 verweigert.
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Strategy und Metaplanet kaufen mehr Bitcoin
Diese Unternehmen haben ihre Bestände um weitere Bitcoin aufgestockt. Strategy kaufte 1.955 BTC für etwa 217,4 Millionen US-Dollar und Metaplanet erwarb 136 BTC für 15,2 Millionen US-Dollar, wodurch sie ihre langfristigen Bitcoin-Strategien verdoppelten. Durch diese Käufe stieg der Gesamtbestand von Strategy auf 638.460 BTC im Wert von mehr als 71 Milliarden US-Dollar. Metaplanet hält nun insgesamt 20.136 BTC. Diese Menge an Bitcoin hat einen Wert von 2,28 Milliarden US-Dollar. Der enorme Umfang dieser Bestände unterstreicht das starke Engagement für BTC als primäres Finanzmittel und als Absicherung gegen die Volatilität des traditionellen Finanzsystems.
Aber das ist noch nicht alles. Metaplanet hat seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, schnell Kapital für Bitcoin-Käufe zu beschaffen. Nach der Ankündigung des oben genannten Kaufs gab das Unternehmen bekannt, dass es 1,4 Milliarden US-Dollar in japanischen Yen für den weiteren Aufbau seiner BTC-Bestände beschafft hat. Mit diesem Schritt hat Metaplanet seine Position als starker institutioneller Akteur in Asien gefestigt. Die weiterhin beschafften Mittel spiegeln sowohl das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen als auch das Interesse lokaler Investoren an digitalem Gold wider. Dies bedeutet auch, dass das globale institutionelle Interesse an Bitcoin weiterhin robust und stark ist, da Unternehmen weiterhin einen großen Teil ihres Kapitals in digitale Währungen investieren.
Unterdessen glaubt Saylor weiterhin an das langfristige Potenzial von Bitcoin, denn im Mai erklärte er während der Veranstaltung „Bitcoin 2025” zuversichtlich, dass das gesamte globale Geschäftskapital in das Bitcoin-Netzwerk fließen werde.
Strategy von Aufnahme in den S&P 500 abgelehnt
In der Zwischenzeit erregte die lang erwartete Aufnahme von Strategy in den S&P 500-Index große Aufmerksamkeit. Letzte Woche erfuhr das Unternehmen jedoch, dass seine Aufnahme in den Index, der die größten Unternehmen des Marktes abbildet, abgelehnt wurde, was offenbar die Bedenken des konventionellen Marktes hinsichtlich der Risiken widerspiegelt, die mit der starken Wette von Strategy auf Bitcoin verbunden sind.
Dennoch gab Michael Saylor diese Woche eine optimistische Erklärung ab und sagte, dass der S&P 500 letztendlich sowohl Strategy als auch Bitcoin aufnehmen werde. Die Aufnahme des Unternehmens in den Index wäre ein wichtiger Meilenstein für Strategy und würde es für große Indexfonds legitimieren. ETFs würden sich in MSTR engagieren und damit indirekt auf Bitcoin setzen.
Dennoch wurde ein großes Unternehmen mit Bezug zu Kryptowährungen in den Index aufgenommen – die beliebte Trading-App Robinhood, die sowohl Engagements in traditionellen Aktien als auch in Kryptowährungen anbietet. Dieser Index umfasst bereits Giganten wie Berkshire Hathaway, Amazon, Google, Microsoft und andere. In einem kürzlich veröffentlichten X-Beitrag teilte Strategy eine Infografik, die folgende Tatsache unterstreicht: „Unsere Finanzmittel rangieren auf Platz 5 aller S&P-500-Unternehmen.“
Bitcoin-ETFs verzeichnen weiterhin große Zuflüsse
Der Zeitpunkt der neuen Bitcoin-Akquisition von Strategy fällt mit großen Zuflüssen in Spot-Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) zusammen. Am 10. September verzeichneten Bitcoin-ETFs einen Nettozufluss von 59,75 Millionen US-Dollar. BlackRocks iShares IBIT nahm mit 1.521 BTC im Wert von 173,42 Millionen US-Dollar die größte BTC-Charge auf. Dieser Fonds hält nun 752.301 Bitcoins im Wert von 85,76 Milliarden US-Dollar.
VanEck, Valkyrie, Grayscale Bitcoin Trust und Mini Trust verzeichneten deutlich geringere BTC-Zuflüsse, während die übrigen Fonds erhebliche Abflüsse hinnehmen mussten. Diese ETFs erwerben Bitcoin, um ihre BTC-Anteile zu stützen, die die Spot-BTC-Kursentwicklung nachbilden. Finanzinstitute kaufen diese Aktien in großem Umfang auf und erzielen so ein indirektes Engagement in der weltweit größten Kryptowährung, ohne BTC direkt halten zu müssen und die Sicherheit ihrer privaten Schlüssel zu gewährleisten. Diese ETFs bilden eine Brücke zwischen den traditionellen Finanzmärkten und den Kryptowährungsmärkten – Bitcoin und Ethereum. Es wurden bereits mehrere Anträge auf die Auflegung von ETFs auf Basis von SOL, XRP, DOGE und anderen beliebten Altcoins gestellt.
Fed wird voraussichtlich im September die Zinsen senken
Im August deutete der Chef der Fed Reserve, Jerome Powell, ausdrücklich an, dass die Zinsen im September wahrscheinlich gesenkt werden. Diese Nachricht sorgte für Aufruhr an den Finanzmärkten, da die Kehrtwende der Fed von einer hawkischen zu einer dovish Haltung in der Regel einen Zufluss von billigem Kapital an die Märkte sicherstellt und einen Preisanstieg bei Risikoanlagen wie Bitcoin und Gold ermöglicht.
Viele erwarten einen sprunghaften Anstieg des Bitcoin-Kurses (Tim Draper erklärte sogar, dass BTC bis zum Jahresende auf 250.000 US-Dollar steigen würde). Einige Analysten sagen jedoch auch, dass die Zinssenkung der Fed ein „Sell the News”-Ereignis auslösen könnte, wodurch der Bitcoin-Kurs eher sinken als steigen würde.
Händler und Investoren warten nun gespannt auf die Entscheidung der Fed, um zu sehen, wie die Märkte reagieren werden.